08. Mai Weltrotkreuz- und Rothalbmondtag
Am Weltrotkreuztag feiern Millionen von Freiwilligen, Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden unter dem Motto #einRotesKreuz die Geschichte, die Werte und die Idee hinter der weltweiten Bewegung des Roten Kreuzes.
Am 8. Mai 1828 wurde Henry Dunant geboren, ein Kaufmannssohn aus Genf. Die Geschichte des Roten Kreuzes ist unmittelbar mit ihm verbunden. 1859 reiste er für eine Audienz mit Napoleon III nach Castiglione, eine kleine Stadt südlich des Gardasees. Dort standen sich über 100.000 Soldaten in der Schlacht von Solferino gegenüber. Nach vielen Stunden Kampf lagen über tausend Tote auf dem Schlachtfeld, Zehntausende waren verwundet oder vermisst und blieben unversorgt.
Erschüttert über das Leid der Verletzten und Sterbenden, spannte Dunant die Dorfbewohner zur Bergung und Pflege ein und kümmerte sich darum, dass letzte Worte der Toten an die Angehörigen weitergeleitet wurden. Alle Verwundeten wurden dabei unabhängig ihrer Nationalität gleichermaßen gepflegt. Zurück in der Schweiz hielt er seine Erlebnisse in „Eine Erinnerung an Solferino“ fest.
Er stellte darin die entscheidende Frage: Wäre es nicht möglich, Hilfsvereine zu gründen, deren Ziel es ist, Verwundete in Kriegszeiten durch eifrige, engagierte und gut ausgebildete Freiwillige zu pflegen?
Durch die Schilderungen beeindruckt, gründete sich 1863 in Genf ein fünfköpfiges Team, dassDunants Ideen umsetzen sollte. Daraufhin wurde in Genf das Internationale Komitee vomRoten Kreuz (IKRK) gegründet.
Zum Weltrotkreuztag wird das Engagement, Mitgefühl und den Mut von Millionen von Freiwilligen weltweit gefeiert.